Samstag, 19. September 2015

16.9. - Unermessliches Leid


Das Zimmer am Busbahnhof ist mir zu eng, zu warm und zu voll mit Mücken.
Um 2:30 Uhr fängt dann jemand an zu schnarchen (Nepal-Joe?).
Jetzt muss es sein:
Mit Schlafsack und Kissen ziehe ich aufs Dach des Hauses.
Auf dem nackten, staubigen Beton schlafe ich zwei Stunden bis zum Sonnenaufgang.
Guten Morgen!
6 bis 8 Stunden Wandern liegen vor mir - Europas längste Schlucht.
Fuck!!!

Schön: Das Dach des Hotels.

8:45 Uhr fährt der Bus zur Omalos-Hochebene.
Am Schluchteingang: Menschenmassen.
Franzosen, Deutsche, Russen, Österreicher... sie alle quälen sich mit uns den langen steilen Weg hinunter in die Samaria Schlucht.
Mein Menschenhass wächst ins Unermessliche.
Alle sollen sie leiden. Alle!
Die Deutschen, die Franzosen, die Russen, die Österreicher, der Dalai Lama und Nepal Joe!
Nach ca. 3 Stunden haben uns die meisten überholt.
Die müssen alle zum Boot. Es ist die einzige Möglichkeit die Schlucht zu verlassen, außer man läuft die 18 km zurück.
Wir planen zu übernachten. Wir haben Zeit.
Die Landschaft wird immer wilder. Wir durchwandern das ausgetrocknete Flussbett. Rechts und links riesenhohe Felswände. Überall nur Fels und Stein, ein paar Bäume, Kräuter, Eidechsen und Steinböcke.
Es ist schön!

Findet heute alles doof: Sky Wachtelborn



Soll weggehen: Nepal-Joe!
"Macht doch alle was ihr wollt. Ich hau ab!"

Sucht den Ausgang: Sky Wachtelborn

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